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Formel 1: Riesen-Rätsel vor China-Rennen | Sport


Nach fünf Jahren kehrt die Formel 1 in dieser Woche nach China zurück. Um 9 Uhr (deutscher Zeit, live bei Sky und im Ticker) am Sonntag findet der Große Preis von Shanghai statt.

… und dieser wird zum Riesen-Rätsel für alle Teams.

Seit 5 Jahren kein Rennen

Das letzte Rennen in Shanghai fand 2019 statt. 2020 sorgte die Covid-Pandemie dafür, dass der Große Preis von China gestrichen wurde. Seitdem fand kein Rennen mehr im Reich der Mitte statt.

Seit 2019 haben sich die Autos in der Formel 1 stark weiterentwickelt. Die größte Änderung: Seit 2022 spielt der Ground Effect wieder eine viel größere Rolle – nachdem er in den 80er Jahren unterbunden wurde. Beim Ground Effect wird zusätzlicher Abtrieb durch die extrem tief liegenden Autos erzeugt. Durch einen Tunnel unter den Autos wird die Luft unter dem Wagen beschleunigt. Dies verbessert die Haftung und Stabilität, besonders in Kurven. 2019 waren die Autos noch anders konzipiert. Daher ist dieses Rennen das Erste in Shanghai mit dem Ground Effect.

Auch die Reifen sind nicht mehr die gleichen wie 2019, sie wurden 2022 von 13 Zoll auf 18 Zoll vergrößert … was uns direkt zum nächsten Punkt bringt.

Der Boden

Die Streckenoberfläche wurde seit dem letzten Rennen 2019 nicht erneuert – lediglich die Bodenwellen wurden behoben. Jedoch ist klar, dass sich der Belag in den letzten fünf Jahren durch Witterung verändert haben wird. Wie sich das genau auf die Leistungen der Autos und vor allem der Reifen auswirkt, ist nicht sicher.

„RAW“ vom 16. AprilÜberraschungs-Comeback von Ex-Champion!

Quelle: WWE

Nur ein Training

Aufgrund des Sprintrennens (live ab 9.30 Uhr bei Sky und im Ticker) und dem Shootout am Freitag, haben die Teams nur ein Training Zeit, um sich auf die Strecke abzustimmen – lediglich 60 Minuten. Wer in dieser Zeit die falschen Schlüsse zieht oder schlimmer, einen Unfall baut, kann ganz schnell ins Hintertreffen kommen.

Weltmeister Max Verstappen machte vor dem Wochenende deutlich, was er davon hält: NICHTS!

„Es wäre besser gewesen, dort ein normales Rennwochenende zu haben. Jedoch bringt es mehr Würze in die Sache, darum geht es wohl. Aber aus der Perspektive der Fahrer, halte ich es nicht für die klügste Entscheidung.“

ABER: Nach dem Sprintrennen dürfen die Teams bis zur Qualifikation wieder an den Autos arbeiten. Kein großes Zeitfenster (drei Stunden), aber besser als gar nicht (so wie im letzten Jahr).

Da der Mercedes dieses Jahr enttäuscht, könnte mögliche Chaos George Russell nach Vorne spülen

Da der Mercedes dieses Jahr enttäuscht, könnte mögliche Chaos George Russell nach Vorne spülen

Foto: Getty Images

Doch nicht alle Piloten fremdeln mit dem Sprint-Wochenende. Mercedes-Pilot George Russell macht aus der Not eine Tugend und freut sich auf das mögliche Chaos: „Es ist für alle gleich. Daher verstärkt das Unbekannte die Spannung. Darauf freue ich mich.“

Wetter könnte für Chaos sorgen

Neben all der bisher erwähnten Unbekannten, könnte auch das Wetter für Unruhe sorgen. Aktuell sehen die Vorhersagen durchwachsen auf. Nach aktuellem Stand soll es am Freitag regnen, allerdings erst abends. Da sind Training und Shootout bereits absolviert.

Am Samstag wechselt die Prognose fast stündlich. Möglicherweise regnet es nur am frühen Vormittag. Sollte es länger regnen, könnte das Sprintrennen im Nassen ausgetragen werden.

Die reguläre Qualifikation am Nachmittag scheint nach aktuellem Stand im Trockenen stattzufinden.

Für das Hauptrennen am Sonntag sah es zu Beginn der Woche noch regnerisch aus. Mit Stand Donnerstagabend in Shanghai, soll es am Sonntag komplett trocken werden. Doch eine Garantie ist das nicht. Wie sagte es Lewis Hamilton am Mittwoch so passend: „Ich habe heute zum ersten Mal blauen Himmel in Shanghai gesehen.“


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