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Überraschende Entscheidung: Trump setzt deutsche „Hammerbande“ auf Terrorliste | Politik


Die US-Regierung von US-Präsident Donald Trump (79) stuft die deutsche linksextreme Gruppe „Antifa Ost“ offiziell als „ausländische Terrororganisation“ ein. Das teilte das US-Außenministerium am Donnerstag in Washington mit.

Sofern der Kongress nicht binnen sieben Tagen widerspricht, werden „Antifa Ost“ sowie drei weitere Gruppen aus Italien und Griechenland ab dem 20. November sogar als „Foreign Terrorist Organizations“ (FTO) geführt. Bereits ab sofort ist die Gruppe in den USA als „Specially Designated Global Terrorists“ (SDGT) gelistet.

► Die Gruppe, die von den deutschen Behörden auch als „Hammerbande“ bezeichnet wird, soll zwischen 2018 und 2023 in Deutschland und Ungarn mehrfach gewaltsam gegen Menschen vorgegangen sein, die sie selbst als „Faschisten“ oder Teil der rechtsextremen Szene eingestuft habe.

Lina E. wurde vom Oberlandesgericht Dresden zu einer Freiheitsstrafe von fünf Jahren und drei Monaten verurteilt

Lina E. wurde 2023 vom Oberlandesgericht Dresden zu einer Freiheitsstrafe von fünf Jahren und drei Monaten verurteilt

Foto: Picxell

Laut US-Außenministerium handelt es sich bei den Taten um eine Serie von koordinierten Angriffen, die sich gezielt gegen politische Gegner richteten. Zuvor hatte Ungarn die Gruppe bereits Ende September auf seine nationale Terrorliste gesetzt.

Mit der ab sofort wirksamen Einstufung können in den USA Konten und Vermögenswerte der Gruppierung eingefroren werden. Wenn in sieben Tagen die zweite Stufe wirksam wird, ist US-Bürgern damit ausdrücklich untersagt, die deutsche Gruppierung zu unterstützen. Wer dagegen verstößt, wird bestraft.

► Die „Hammerbande“ ist eine vorwiegend aus Sachsen und Thüringen stammende linksextreme Gruppe. Sie wird vom Staatsschutz und auch den Medien so genannt, weil bei Überfällen immer wieder Hämmer als Waffe eingesetzt und Opfer damit teilweise lebensgefährlich verletzt wurden.

In Budapest sichergestellte Tatwerkzeuge der Hammerband

In Budapest sichergestellte Tatwerkzeuge der Hammerbande

Foto: Police Hungary

► Als Kopf der Gruppe sehen die Behörden den „Gucci“ genannten Johann Guntermann an, der nach langer Fahndung 2024 in Thüringen gefasst wurde. Ein weiteres prominentes Mitglied ist Lina E., Studentin aus Leipzig. Sie wurde 2023 vom Oberlandesgericht Dresden wegen Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung, gefährlicher Körperverletzung und anderen Gewalttaten zu einer Haftstrafe von fünf Jahren und drei Monaten verurteilt.

Die Linksextremisten waren 2023 auch an Straftaten in Budapest beteiligt, wo sie zwischen dem 9. und 11. Februar eine Serie koordinierter Überfälle rund um den rechtsextremen „Tag der Ehre“ verübt hatten. Opfer, die sie als (vermeintliche) Rechtsextreme identifizierten, wurden von ihnen aus dem Hinterhalt angegriffen. Zum Einsatz kamen Pfefferspray, Teleskop-Schlagstöcke und mindestens ein Hammer.

► Laut ungarischer Anklage gab es fünf Angriffe mit neun Verletzten, sechs davon schwer. In Ungarn wurde bereits mindestens ein deutscher Angeklagter wegen einer Budapest-Tat zu 3 Jahren Haft verurteilt.

Nach dem tödlichen Attentat auf Charlie Kirk am 10. September 2025 hat die Trump-Regierung damit begonnen, linksextreme Gruppierungen als Terrororganisationen einzustufen. Grundlage ist eine Executive Order. Präsident Donald Trump und weitere Regierungsvertreter machen ein radikales linkes Netzwerk für das Attentat und andere Gewalttaten verantwortlich.

Mit der Einstufung als Terrororganisation werden die deutschen Linksextremisten in den USA mit Gruppierungen wie Al-Qaida, ISIS (Islamischer Staat), Hamas, Hisbollah oder der Real IRA aus Nordirland gleichgestellt.


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