Er ist eine Henkelpott-Maschine!
Mats Hummels (35) schaltete im Champions-League-Halbfinale gegen Paris Saint-Germain (1:0) Superstar Kylian Mbappé (25) aus, stahl dem Franzosen die Königklassen-Show.
Die Uefa wählte den Weltmeister von 2014 in Hin- und Rückspiel jeweils zum „Man of the Match“. Was für eine Auszeichnung und Ehre.
Schon vor den vergangenen zwei Spielzeiten wurde Hummels in Dortmund als Auslaufmodell abgetan. Seine Karriere eigentlich gefühlt vorbei. Doch der Weltmeister ist immer noch unverzichtbar für das Terzic-Team – und köpfte den BVB Mittwochnacht in Paris ins Endspiel.
Wie schafft er es in diesem Alter noch so voranzugehen? Das Hummels-Wunder mit 35!
Seine Ernährung: Seit ein paar Jahren arbeitet Hummels mit Ernährungsberaterin Nahni Franke zusammen. Sie gibt ihm Tipps, kocht für ihn. Dadurch ist sein Essen ausgewogen. Das zahlt sich in der langen, schweren Saison am Ende aus.
Seine Fitness: Hummels hört auf seinen Körper, bereitet sich rund um die Trainingseinheiten mit eigenen Stretching-Übungen vor, weil er genau weiß, was seine Muskulatur braucht.
Zuletzt sagte er, dass ihm sein Körper mit der Zeit immer mehr Signale sendet. In Länderspielpausen – wenn er nicht beim DFB ist – bekommt er schon mal Extra-Urlaub vom Verein, sodass er sich schonen kann. Dann verbringt er die meiste Zeit bei seinem Sohn Ludwig in München.
Der Vertrag von Hummels läuft im Sommer aus. Es gibt lose Gespräche, aber noch keine endgültige Entscheidung.
Gänsehaut pur BVB-Reporter mit Jubel-Explosion
Quelle: BVB Netradio/ Instagram/ BILD08.05.2024
Der Abwehr-Star will selbst entscheiden, wie es weitergeht, sagte vor dem Paris-Spiel: „Der Verein war einverstanden damit. Ich möchte schauen: Was gibt der Körper für Signale? Privat habe ich mit meinem Sohnemann das Thema, worauf ich Rücksicht nehme, der im Sommer in die Schule geht. Da ist mir wichtig, sich das damit vereinbaren lässt, was ich danach mache.“
Dass die Bosse Hummels zu einer Verlängerung bewegen müssen, machte das Halbfinale deutlich. Er ist nach wie vor ein wichtiger Eckpfeiler beim BVB.
Im Verbund mit Nico Schlotterbeck (24) bildet er die Gelbe Wand. Deswegen will auch sein Nebenmann, dass er noch ein Jahr dranhängt: Schlotterbeck: „Ich kann von Mats viel lernen. Er gibt mir sehr viel Sicherheit. Er hat diese Spiele schon gehabt, wir ergänzen wir uns auf dem Niveau gut. Ja, mit Mats gerne noch ein Jahr. Ich hoffe auch ein gutes Jahr. Jetzt ist die Saison noch bis zum 1. Juni lang. Ich hoffe, dass wir da noch performen.“
Dortmunds Defensiv-Bollwerk: Mats Hummels mit Emre Can und Abwehr-Partner Nico Schlotterbeck (v.l.)
Foto: Getty Images
Ein weiterer Traum von Hummels: Die Europameisterschaft im Sommer in Deutschland. Bei den letzten Testspielen wurde der Verteidiger von DFB-Coach Nagelsmann nicht berücksichtigt. Er sehe ihn vorwiegend nicht in einer möglichen Back-up-Rolle hinter Tah und Rüdiger.
Die Hummels-Auftritte in der Champions League wird Nagelsmann verfolgt haben. Ob am Ende doch noch zu einem Happy End kommt…?