DFB-Pokal bei Rot-Weiss Essen: RB Leipzig warnt vor Trinkhallen-Schock | Sport
Wann wissen Fußballer, dass ein Auswärtsspiel unangenehm wird? RB Leipzig droht am Samstag im DFB-Pokal bei Rot-Weiss Essen ein Trinkhallen-Schock!
Sportdirektor Rouven Schröder (48) warnt vor Auftakt-Gegner Essen! Und das aus eigener Erfahrung. „Uns erwartet einiges. Das kann ich aus meiner Profi-Zeit berichten“, sagt Schröder, der selbst dreimal bei RWE spielte, jeweils einmal gewann, verlor und Unentschieden spielte. Sein erstes Mal in Essen – eine 1:3-Pleite – wird er aber nie vergessen.
Der damals 23 Jahre alte Innenverteidiger erinnert sich: „Ich habe mit Bochum 2 bei Essen gespielt. Wenn du da um die Ecke biegst und die erste Trinkhalle siehst, weißt du, was dir entgegenkommt und dass da schon mal was passieren kann.“ Was Schröder meint: „Das ist ein Traditionsverein, der eine richtig große Fan-Basis hat.“ Da versammeln sich tausende Anhänger schon Stunden vor dem Spiel an Kiosken und Kneipen in Stadionnähe.
In Essen wird Fußball ebenso frenetisch gelebt wie bei den Nachbarn Dortmund und Schalke. Schröder: „Das wird hitzig sein! Essen will sein Heimspiel nutzen. Die Hafenstraße ist immer emotional.“ Das legendäre Stadion von RWE hatte in der vergangenen Saison einen Zuschauerschnitt von fast 17 000 – 20 650 passen maximal rein. Und das in der 3. Liga! „Da wird einiges emotional von außen kommen“, sagt Schröder.
Doch nicht nur die Atmosphäre ist anspruchsvoll. Schröder: „Wir haben einen Top-Gegner zum Start. Essen ist im Rhythmus, hat schon zwei Spiele bestritten.“ Eine Heim-Niederlage gegen Aufsteiger Aachen (1:2) und ein Sieg bei Hannover 96 II (3:1). „Wir bereiten uns super professionell vor und wollen eine sehr konzentrierte Leistung bringen“, sagt Schröder. „Wenn wir alles abrufen, was wir uns vornehmen, werden wir das Spiel gewinnen.“
Und die Essener Fans müssten eine Niederlage an den Trinkhallen runterspülen…
Apsny News