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EM 2024: Terroristen des IS drohen mit Anschlägen in Deutschland | Politik


Knapp einen Monat vor Beginn der Fußball-EM in Deutschland hat die Terror-Miliz Islamischer Staat (IS) erneut zu Anschlägen rund um das Turnier aufgerufen. Das berichtet die WELT AM SONNTAG (gehört wie BILD zu Axel Springer).

Demnach zeigt die Terror-Miliz in der aktuellen Ausgabe ihres Propaganda-Magazins „Stimme von Khorasan“ eine ganzseitige Fotomontage, die sich auf die EM bezieht.

Das Bild ist martialisch: Zu sehen ist ein Terrorist, der in einem leeren Fußballstadion steht. Er trägt einen Tarnanzug und ein Sturmgewehr. Darüber stehen die Städtenamen Berlin, Dortmund und München. Dazu hat das Propaganda-Magazin auf Englisch „Wo willst du?“ geschrieben und den Satz „Dann schieß das letzte Tor“.

Verantwortlich für das Magazin ist der afghanische IS-Ableger ISPK, der im März auch den Anschlag auf eine Konzerthalle in Moskau mit mehr als 140 Toten verübt haben soll. Aus Sicherheitskreisen hieß es gegenüber der WELT AM SONNTAG, dass der ISPK bereits Kämpfer nach Deutschland geschickt habe.

Mit diesem Bild ruft der IS zu Anschlägen in Deutschland auf

Mit diesem Bild ruft der IS zu Anschlägen in Deutschland auf

Foto: PR

„Unverhohlene Anschlagsandrohung“

CDU-Innenpolitiker Christoph de Vries (49) sieht darin eine „unverhohlene Anschlagsandrohung“. Der WELT AM SONNTAG sagte er, dass die deutschen Sicherheitsbehörden sehr gut vorbereitet seien. Gleichwohl sei Deutschland bei der Aufklärung stark auf ausländische Partnerdienste angewiesen.

Bereits Anfang April hatte das IS-Magazin ein Bild gezeigt, auf dem eine Drohne in ein Stadion fliegt. Darunter stand frei übersetzt: „Wenn sie euch am Boden keine Chance geben, dann schlagt aus der Luft zu!“

Es folgten konkrete Aufrufe zu Terror-Anschlägen: „Überfahrt die Kuffar (,Ungläubigen‘) mit eurem Fahrzeug, erstecht sie mit Messern, füllt ihr Essen mit Gift, blast ihnen mit Kugeln das Gehirn heraus und steckt ihre Häuser in Brand.“

Schon vor einem Monat zeigte der ISPK ein Fußballstadion – und dazu eine Terror-Drohne

Schon vor einem Monat zeigte der ISPK ein Fußballstadion – und dazu eine Terror-Drohne

Foto: BILD

Ein Staatsschützer sagte BILD damals: „Es zeigt, dass der ISPK unbedingt aufsehenerregende Anschläge verüben will, egal wie und von wem. Dafür werden jetzt alle potenziellen Attentäter, darunter auch selbstradikalisierte Einzeltäter, sogenannte einsame Wölfe, zu Anschlägen aufgerufen.“


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