Erfurt-Trainer hatte ausgeteilt: Wie der Schiri-Boss die Kritik kontert | Sport

Das Fass war übergelaufen. Erfurt-Trainer Fabian Gerber war nach dem Last-Minute-Ausgleich beim 1:1 in Eilenburg so sauer, dass er erneut gegen die Schiedsrichter austeilte.
BILD fragte jetzt beim NOFV nach. Der Vorsitzende des Schiedsrichterausschusses, Udo Penßler-Beyer, antwortet auf die Vorwürfe.
Gerber hatte unter anderem kritisiert, die Schiedsrichter hätten nie selbst gespielt und könnten die Situation deshalb nicht nachvollziehen. Penßler-Beyer entgegnet: „Der Begriff ‘Vorwurf’ ist aus meiner Sicht falsch, denn vielen Spielern würde es auch guttun, wenn sie schonmal als Schiedsrichter agiert hätten, um wenigstens ein Grundverständnis des Regelwerkes zu erwerben.“
Eine offizielle Beschwerde seitens RWE gibt es im Übrigen nicht. Auch bei der Ansetzung der Schiedsrichter haben die Vereine kein Mitspracherecht – der Verband sei aber sensibilisiert.
[–>Schiedsrichter-Chef ist offen für Gespräche mit RWE
Penßler-Beyer erklärt: „Sollten bei Spielen große Probleme auftreten – was bei Erfurter Spielen übrigens bisher nicht der Fall war –, kann der Ansetzer unseres Verbandes nach Rücksprache mit mir aber durchaus Schiedsrichter über einen gewissen Zeitraum von Vereinen ‚fernhalten‘, um nicht im Vorfeld schon unnötige Diskussionen zu provozieren.“
Der NOFV verweist zudem auf regelmäßige Regelschulungen, Fitnesstests, Videoanalysen sowie den anwesenden Schiedsrichterbeobachter, der nach jedem Spiel die Leistung analysiert und einen Bewertungsbogen erstellt.
NOFV-Schiedsrichterchef Udo Penßler-Beyer
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Auf die öffentliche Kritik wolle man nicht weiter eingehen – auch vonseiten RWE bestehe offenbar kein Gesprächsbedarf. Penßler-Beyer: „Wie bereits erwähnt, begegnen wir dieser Kritik bisher nicht, da außer fraglichen Sichtweisen keine sportrechtlich relevanten Äußerungen gefallen sind. Wenn der Verein Gesprächsbedarf anmelden würde, wären wir dazu natürlich jederzeit bereit.“
Apsny News