Fast alle Experten sind sich einig – mit Thomas Tuchel (50) kann es so nicht weitergehen!
Nach dem 2:3-Debakel in Heidenheim und vor dem wichtigen Viertelfinal-Hinspiel in der Champions League beim FC Arsenal (Dienstag, 21 Uhr, Prime Video oder hier im BILD-Liveticker ) werden die Rufe nach einem sofortigen Aus des Bayern-Trainers immer lauter.
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Nach Europameister Thomas Strunz (55) hat jetzt auch Thomas Helmer (58) die Idee mit Lothar Matthäus (63) als Feuerwehrmann beim Rekordmeister befeuert.
Der Europameister von 1996 im BR: „Diese Idee finde ich sehr charmant. Ich halte sehr viel von Lothar. Er hat nie die Chance bekommen das in Deutschland zeigen zu können. Der würde für den FC Bayern alles geben, da bin ich mir sicher.“
Das Problem: Matthäus selbst schließt den Bayern-Job definitiv aus!
Für den Weltmeister von 1990 ist das Trainer-Thema (mit Ausnahme seiner Tätigkeit als E-Jugendcoach des TSV Grünwald) beendet. Er will – auch nicht kurzfristig – nicht mehr auf der Bank eines Profiteams sitzen und fühlt sich als Kritiker auf der anderen Seite sehr wohl.
Zuletzt sagte Matthäus (trainierte u.a. Rapid Wien sowie die ungarische und bulgarische Nationalmannschaft) der dpa: „Ich bin viel beschäftigt, viel unterwegs. Mein Kalender ist voll, ich bin so zufrieden mit meinem Leben, weil ich das ein bisschen selbst bestimmen kann.“
Neben seiner zum Trainerjob völlig konträren Lebensplanung kommen noch seine beruflichen und vertraglich fixierten Verpflichtungen als TV-Experte bei Sky (u.a. bei allen Topspielen der Bundesliga), RTL-Experte für die EM sowie als Werbepartner (u.a. Interwetten) hinzu.
Zudem lebt Matthäus von seiner eindeutigen und klaren Meinung als TV-Experte und Kritiker, die er als Bayern-Trainer natürlich in dieser Form nicht mehr äußern könnte.
Ein weiterer Punkt: Die Bayern wollen nach BILD-Informationen eigentlich für die letzten Wochen keinen großen Namen holen, weil neue Probleme auftauchen könnten – und man auch intern nach wie vor keinen sieht, der ideal passen würde.
BILD SPORT vom 07.04. Wie geht’s weiter nach der Bayern-Blamage?
Quelle: BILD07.04.2024
Der Rekordmeister denkt aktuell – auch mangels Alternativen – sowieso nicht über einen Trainerwechsel nach, will mit Tuchel die Saison durchziehen.
Sportvorstand Max Eberl (50) am Samstag: „Wir müssen schon gucken, dass wir die Champions League erreichen. Aber für mich ist völlig klar, dass er am nächsten Dienstag auf der Bank sitzt und am Samstag gegen Köln auf der Bank sitzt.“
Auch der als Sofort-Lösung ins Spiel gebrachte Matthäus hatte sich zuletzt für einen Trainerwechsel ausgesprochen: „Tuchel erreicht die Mannschaft nicht mehr. Es gibt komische Aussagen und komische Kritik von ihm. Die Mannschaft braucht einen neuen Impuls und den kann Thomas Tuchel nicht geben.“
Und er bringt selbst einen Namen ins Spiel: Hermann Gerland (69)!
Hermann Gerland ist aktuell Co-Trainer der deutschen U21-Nationalmannschaft
Foto: Robert Michael/dpa
Matthäus bei ‘Sky90 – der Fußballdebatte’: „Ich könnte mir Hermann Gerland vorstellen, der überall ankommt bei Bayern und zwar nicht nur bei den Spielern, sondern auch im Umfeld einen ganz großen Namen hat. Der soll die Mannschaft zusammenbringen, als Einheit. Fußball spielen können sie. Wenn alle elf das spielen als Mannschaft, was sie können, dann sind sie einer der Favoriten auf den Sieg in der Champions League.“
Gerland war mehrfach (zuletzt bis Sommer 2021) Co-Trainer bei den Bayern (u.a. unter Pep Guardiola, Jupp Heynckes oder Louis van Gaal) und stand als Chefcoach bei Bayern II an der Seitenlinie. Aktuell ist er Co-Trainer der deutschen U21 unter Trainer Antonio di Salvo (44).
Aber: Die Klub-Ikone ist immer noch oft an der Säbener Straße in München und zudem ganz eng mit Ehrenpräsident Uli Hoeneß (72). Würde Hoeneß anrufen und ihn fragen, wäre ein Kurz-Job in München sehr gut denkbar…