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Khalid Sheikh Mohammed: Al-Qaida-Terrorist von 9/11 einigt sich auf Deal | Politik


Der mutmaßliche Drahtzieher der Anschläge vom 11. September 2001, Khalid Scheich Mohammed (60), hat nach Angaben des US-Verteidigungsministeriums einem Deal zugestimmt. Das Pentagon machte am Mittwoch zunächst keine Angaben zu den genauen Bedingungen der Vereinbarungen, die auch mit zwei weiteren Komplizen des Drahtziehers getroffen worden seien.

Einem Bericht der „New York Times“ zufolge haben die drei Männer zugesagt, sich schuldig zu bekennen und dafür eine lebenslange Haftstrafe anstelle der Todesstrafe zu erhalten. Eigentlich hatte der Terror Scheich angekündigt, als Märtyrer sterben zu wollen. Der Deal kommt 21 Jahre nach seiner Festnahme in Pakistan zustande.

Terroristen steuerten 11. September 2001 zwei Flugzeuge in die weltbekannten Zwillingstürme. Sie stürzten ein, der Terroranschlag tötete fast 3000 Menschen

Terroristen steuerten 11. September 2001 zwei Flugzeuge in die weltbekannten Zwillingstürme. Sie stürzten ein, der Terroranschlag tötete fast 3000 Menschen

Foto: AP/dpa

Hintergrund: Vor 20 Jahren flogen die Islamisten zwei Flugzeuge in das World Trade Center in New York. Fast 3000 Menschen starben. Es war der größte Anschlag in der US-Geschichte und ein Tag, der die USA und die freie Welt in ein Trauma stürzte. Am 2. Mai 2011 erschoss der Elite-Soldat Robert J. O’Neill (47) den damaligen Al Qaida-Führer Osama Bin Laden während einer US-Geheimoperation in Pakistan.

Al Qaida-Chef Osama Bin Laden wandte sich einen Monat nach dem Terror-Anschlag in einer Videobotschaft an die Welt

Al Qaida-Chef Osama Bin Laden wandte sich einen Monat nach dem Terror-Anschlag in einer Videobotschaft an die Welt

Foto: -/AL-JAZEERA/dpa

Nach dem Deal von Khalid Sheikh Mohammed erklärten die Familien vieler Opfer, dass sie ein offizielles Schuldeingeständnis der Männer sehen wollen. Allerdings lehnen es Pentagon-Mitarbeiter ab, Details über die Bedingungen für den Deal zu veröffentlichen.

Im US-Militärverfahren um die Terroranschläge vom 11. September 2001 hatte sich der Hauptverdächtige Scheich Mohammed und vier weitere Angeklagte bereits 2008 schuldig bekannt. Er sitzt seitdem mit einer kurzen Pause in einem Hochsicherheitsgefängnis in Rumänien in der Haftanstalt Guantánamo Bay auf Kuba.

In der Prozessanhörung 2008 teilte Militärrichter Stephen Henley mit, die Angeklagten wollten auf alle Anträge zu ihrer Verteidigung verzichten und ein Geständnis ablegen.

Auf die Frage des Richters, ob er sich schuldig bekennen wolle, entgegnete damals der Scheich Mohammed: „Ja, wir wollen keine Zeit verschwenden.“ Nun, 16 Jahre nach seiner Festnahme, hat sich die US-Justiz mit dem Top-Terroristen auf einen Deal geeinigt.


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