Deutsch

Professoren packen aus: Linksextreme haben deutsche Unis unterwandert | Politik


Sie sollten Orte der freien Lehre sein, die weltweit besten Köpfe ausbilden. Doch ausgerechnet an amerikanischen Elite-Unis tobt ein judenhassender Mob gegen Israel. Und nun droht die Hass-Bewegung Deutschland zu erfassen!

Auch an deutschen Hochschulen wird Stimmung gemacht, gibt es Übergriffe gegen Juden, suchen Linksradikale den Schulterschluss mit Islamisten. An der Berliner Humboldt Uni blockierten teils vermummte Israel-Hasser das Gelände. An der Freien Universität Berlin marschieren immer wieder Antisemiten auf. Am Dienstag besetzten Israel-Hasser das Audimax der Uni Leipzig.

WIE KONNTE ES SO WEIT KOMMEN? Was ist an unseren Universitäten schiefgegangen?

In BILD packen Professoren aus: Auch an deutschen Unis haben Hass-Ideologien längst Einzug gehalten!

▶︎ Andreas Rödder (56), Professor für Neueste Geschichte an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, ist von den Entwicklungen nicht überrascht. Zu BILD sagt er: „An den Universitäten haben sich seit Jahren postkolonialistische und identitätspolitische Theorien verbreitet, die die westliche Gesellschaftsform als diskriminierend und zerstörerisch, den Westen als Täter und den Globalen Süden als Opfer ansehen.“

Heißt: Linke Theorien, die den freien Westen als angeblichen Unterdrücker darstellen und bestimmten Gruppen (etwa nach Hautfarbe, Geschlecht und Religion) eine pauschale Opferrolle zuschreiben, breiten sich immer mehr aus. Eine fatale Folge: Juden-Hass!

▶︎ Rödder: „In dieser Lesart ist Israel ein westlicher Unterdrücker, Palästinenser und Muslime generell sind Opfer.“

Professor Volker Boehme-Neßler (61), Verfassungsexperte an der Universität Oldenburg: „Viele Kollegen ducken sich weg“

Professor Volker Boehme-Neßler (61), Verfassungsexperte an der Universität Oldenburg: „Viele Kollegen ducken sich weg“

Foto: Universität Oldenburg

▶︎ Professor Volker Boehme-Neßler (61), Verfassungsexperte der Universität Oldenburg, kritisiert diese linken Theorien, betont: Die betreffenden Lehren hätten „Rassismus und Antisemitismus mit wissenschaftlichem Stempel salonfähig gemacht.“ Dafür seien sogar auch Lehrstühle geschaffen worden!

Viele würden die Theorien „unkritisch nachplappern“, so Boehme-Neßler, und „sehen sogar Hamas-Schlächter als Freiheitskämpfer. Dass ausgerechnet Akademiker Hasslehren gegen Juden vertreten, wirkt wie eine bittere Realsatire, ist aber trauriger Ernst.“

Ein Hamas-Terrorist nimmt eine israelische Zivilistin gefangen. Sie wurde in den Gaza-Streifen verschleppt. Für Israel-Feinde und Judenhasser sind die Hamas-Schlächter „Freiheitskämpfer“

Ein Hamas-Terrorist nimmt eine israelische Zivilistin gefangen. Sie wurde in den Gaza-Streifen verschleppt. Für Israel-Feinde und Judenhasser sind die Hamas-Schlächter „Freiheitskämpfer“

Foto: X

Auch Prof. Susanne Schröter (66), Leiterin Forschungszentrum Globaler Islam (Goethe-Universität Frankfurt) berichtet von absurden Szenen.

Die Expertin zu BILD: „Wer widerspricht, wird gemobbt, ausgegrenzt oder sogar bedroht.“ Sie selbst sei „Rufmord“ ausgesetzt gewesen, weil sie über Islamismus spreche. Immer wieder sei gefordert worden, „man möge mir die finanziellen Mittel entziehen, mich entlassen und das von mir geleitete Forschungszentrum auflösen“.

Mitten in der HauptstadtIsrael-Hasser blockieren Uni

Quelle: Reuters, TNN

Schröter: „Der Druck geht von ‚woken‘ Professoren, Studenten und Aktivisten aus, die der Meinung sind, dass nur ihre eigene Weltsicht moralisch legitim ist.“ Boehme-Neßler: „Denen stellt sich kaum jemand entgegen.“

Viele Wissenschaftler duckten sich weg, seien nur mit Zeitverträgen beschäftigt, von Fördergeldern abhängig.

Die Folge: Anpassungsdruck. Bei vielen Uni-Leitungen gebe es „vorauseilenden Gehorsam, geschmeidige Anpassung an den Zeitgeist“. Boehme-Neßler: „Platt gesagt: Wenn man 130 000 Euro Fördergeld für eine Studie bekommen will, muss da was mit Critical Race Theory, Gender und Klima vorkommen.“

Uni-Leitungen schauen dem Hass-Treiben zu

Die Uni-Leitungen müssten viel härter durchgreifen gegen Judenhasser. Der Verfassungsexperte betont: „Die Unis haben das Hausrecht, könnten aggressive Palästina-Aktivisten, die Hörsäle besetzen und antisemitische Propaganda verbreiten, rauswerfen.“

Stattdessen werde selbst bei Straftaten oft nicht die Polizei gerufen.

Dezember 2023: Pro-palästinensische Studenten besetzen einen Hörsaal an der Freien Universität Berlin. Die Stimmung gegenüber Juden: extrem bedrohlich

Dezember 2023: Pro-palästinensische Studenten besetzen einen Hörsaal an der Freien Universität Berlin. Die Stimmung gegenüber Juden: extrem bedrohlich

Foto: WELT

Auch die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) ist besorgt. Es sei „eine kleine Minderheit“ der insgesamt knapp drei Millionen Studenten, die mit Juden-Hass oder gar Gewalt auffielen.

Doch HRK-Präsident Prof. Walter Rosenthal (69) sagt deutlich: „Niederbrüllen abweichender Meinungen oder Bedrohungen sind inakzeptabel.“ Hochschulen seien „Orte des respektvollen, faktenbezogenen Dialogs (…)“.

Prof. Rosenthal zu BILD: „Dies gilt es nötigenfalls nach außen und innen zu verteidigen. An deutschen Hochschulen ist kein Platz für Antisemitismus.“


Apsny News

İlgili Makaleler

Bir yanıt yazın

Başa dön tuşu