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USA: Gesundheitsminister Kennedy badet mit Enkeln in verseuchtem Fluss | Politik


Na, wenn das mal nicht in die Hose geht!

US-Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. ist dafür bekannt, schulmedizinische Tatsachen anzuzweifeln. Nun sorgt er mit einem Wochenendausflug an einen mit allerlei gesundheitsschädlichen Bakterien kontaminierten Bach für Aufruhr.

▶︎Wie die „New York Times“ zuerst berichtete, badete der Neffe des früheren US-Präsidenten John F. Kennedy (†64) im Rock Creek – einem Gewässer, in dem das Schwimmen seit etwa 50 Jahren verboten ist, da es als Abwasserüberlauf genutzt wird.

Der Rock Creek fließt durch weite Teile des Nordwestens im US-Bundesstaat Washington. Bei starkem Niederschlag oder Unwettern sammelt sich das überschüssige Wasser darin – weshalb er vor allem mit Fäkalkeimen und Bakterien (darunter E. coli) verschmutzt ist. Die Erreger können Durchfall, Harnwegsinfekte und in seltenen Fällen eine Blutvergiftung auslösen.

Nationalpark warnt vor dem Wasser

Auf seiner Website warnt der National Park Service ausdrücklich vor Kontakt mit dem verseuchten Wasser. „Das Schwimmen, Waten und andere Wasseraktivitäten“ im Rock Creek seien „ein Gesundheitsrisiko für Menschen (und Haustiere)“.

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Umso fragwürdiger, dass Kennedy auch seine Enkel im Bach schwimmen ließ. Auf Fotos, die der Minister auf X teilte, sind auch die Kinder Bobcat und Cassius zu sehen, wie sie zumindest mit den Füßen im Wasser stehen. Auf Nachfrage der NYT habe eine Sprecherin des Ministers einen Kommentar zu den Bildern abgelehnt.

▶︎Viele Nutzer von X kommentierten die Bilder dennoch mit Spott. „Haben Sie sich einen neuen Parasiten eingefangen, der ihren Hirnwurm fressen kann?“, fragte ein Nutzer in Anspielung auf die frühere Behauptung Kennedys, ein Parasit habe Teile seines Gehirns gefressen. Ein anderer schrieb einfach nur: „Eklig!“ Und eine weitere Nutzerin fragte: „Ich hoffe, sie haben die Kinder mit etwas Besserem geschützt als dem natürlichen Immunsystem.“

Schon immer ein Naturbursche: Im März 1961 schenkte Robert Kennedy Jr. (r.) seinem Onkel einen Salamander namens „Shadrach“

Schon immer ein Naturbursche: Im März 1961 schenkte Robert Kennedy Jr. (r.) seinem Onkel einen Salamander namens „Shadrach“

Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS

In den USA ist Kennedy umstritten, weil er Verschwörungsmythen zur Corona-Pandemie verbreitet hat und bekennender Impfgegner ist. Nach einem beispiellosen Masern-Ausbruch warfen ihm Ärzte vor, die Gefahr durch den Erreger heruntergespielt zu haben. Inzwischen spricht sich Kennedy für eine Impfung gegen Masern aus.


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