AfD: Rebellen in Thüringen wollen Höcke aus der Partei werfen | Politik
Gegner hat er viele – aber nun könnte AfD-Faschist Björn Höcke (52) eine Provinz-Posse zum Verhängnis werden: AfD-Lokalpolitiker in seiner Heimat Thüringen wollen ihn aus der Partei werfen lassen!
Grund: Höcke klebt für die Kommunalwahl in Thüngen im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt auf den falschen Plakaten (BILD berichtete)!
Statt für seine Partei macht der AfD-Landeschef Werbung für eine Konkurrenzgruppe, die „Alternative für den Landkreis Saale-Rudolstadt“. Höcke macht also Wahlkampf gegen die AfD. Dabei wohnt Höcke nicht mal in dieser Ecke Thüringens!
[–>Für die regulären AfD-Kandidaten ein klarer Verstoß gegen das AfD-Statut: Das verbietet wie bei anderen Parteien auch, das Werben oder Kandidieren für andere Parteien oder Listen.
Höcke klebt drauf – aber die echte AfD ist nicht drin: Wahlplakat der Höcke-Truppe in Süd-Thüringen
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Höcke auf den falschen Plakaten? Das kam so: Dem Landesvorstand um Höcke passten die Kandidaten für den Kreistag nicht und ließ die Listenaufstellung wiederholen. Doch Gerichte bescheinigten mehrfach: Das Verfahren war korrekt! Also wurde die Kreis-Alternative gegen die Alternative für Deutschland geschaffen, für die Höcke nun auf den Plakaten hängt.
Mehr noch: Höckes Landespartei will nun die sieben auf der Original-AfD-Liste verbliebenen Kandidaten aus der Partei schmeißen.
Doch die Anti-Höcke-Rebellen, die nicht zu dessen rechtsextremen Thüringen-Kern gehören, wehren sich. Sie fordern Höckes Partei-Ausschluss!
AfD-Bürgermeister-Kandidat Jörg Gasda (55) will Höcke aus der Partei werfen lassen
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Jörg Gasda (55), Bürgermeisterkandidat für Rudolstadt und auf Listenplatz 3 im Kreis, zu BILD: „Wir fordern seinen Rücktritt und bereiten dazu etwas vor. Bisher mussten alle, die Höcke nicht wollte, irgendwann gehen. Das ist krank, was Höcke macht!“
Bürgermeister-Kandidat Gasda weiter: „Die AfD wächst und wächst. Unser Landkreis ist eine blaue Hochburg. Und dann versucht Höcke, unsere Aufbauarbeit kurz vor der Wahl kaputtzumachen, obwohl wir die Gewinner der Wahl für die Liste sind.“
Höckes Anti-AfD-Plakate? „Die sind gelogen. Das ist Wahlbetrug.“
Höckes Masche laut Gasda: „Er holt die Ja-Sager, die einfach zu handhaben sind: Das sind Leute, die morgens mit Bier an der Tankstelle stehen.“
Unternehmensberater Josef Kluy (59) mag sich von Höcke nicht mehr führen lassen
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Höckes Problem in dem Landkreis im Süden Thüringens: unter den Kandidaten sind auch gestandene Handwerksmeister und Unternehmensberater – wie Josef Kluy (59).
Der Unternehmensberater (Chemiebranche, Firmengründung weltweit, lehrt u.a. in China) zu BILD: „Höckes Verhalten passt zu einem Narzissten, hat aber mit demokratischen Gepflogenheiten nichts zu tun. Er versucht, alles unter seine Kontrolle zu bekommen.“
Kluy weiter: „Nicht wir müssen aus der Partei geworfen werden – wenn, dann Höcke …“ Der gehöre nun gestutzt – „mindestens in den Keller verbannt“.
Sein Fazit: „Wenn Höcke schon innerparteilich auf unterster Ebene so agiert, dann will ich nicht wissen, was der macht, wenn er wirklich an den Schalthebeln der Macht sitzt …“
Verbündete: EU-Spitzenkandidat Maximilian Krah (l.) und AfD-Faschist Björn Höcke (r.)
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Blöd für Höcke: An diesem Freitagmorgen ist eine seiner Spitzen-Personalien Thema bei der Bund-Länder-Schalte der AfD-Spitze mit den Landeschefs. Hessen hat „die Bodenständigkeit“ des EU-Spitzenkandidaten Maximilian Krah auf die Tagesordnung setzen lassen. Gemeint: dessen Abgehobenheit.
Der Dresdner Krah, Spitzname daheim „Schampus-Max“, war von Höcke gefördert und mit auf Listen Platz 1 für die Europawahl gehievt worden. Nun steht er im Verdacht, Russen-Kohle für Kreml-Propaganda angenommen zu haben. Sein enger Mitarbeiter sitzt wegen des Verdachts, ein China-Spion zu sein, in U-Haft …
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