Brisanter Nordkorea-Bericht: Plant Kim Terror-Anschläge wie die Hamas? | Politik

Südkorea sieht für einige seiner Auslandsvertretungen eine erhöhte Gefahr von Terror-Anschlägen durch Nordkorea.

Brisant: Die Regierung habe ihr Terrorwarnsystem um zwei Stufen von „Vorsicht“ auf „Alarmbereitschaft“ erhöht, teilte das Außenministerium in Seoul am Donnerstag mit.

▶︎ Alarmbereitschaft ist schon die dritte des vierstufigen Warnsystems und bedeutet, dass „die Möglichkeit einer Terrorattacke“ durch das Regime von Kim Jong-un (40) als hoch eingestuft wird.

Mit dem Schritt werde auf geheimdienstliche Hinweise reagiert, hieß es weiter. Demnach könnte Nordkorea versuchen, Schäden an fünf diplomatischen Vertretungen anzurichten.

Konkret: Die erhöhte Gefahr bestehe für Südkoreas Botschaften in Kambodscha, Laos und Vietnam sowie die Generalkonsulate im russischen Wladiwostok und der nordöstlichen chinesischen Stadt Shenyang.

Kim schaut sich Terror-Methoden bei Hamas ab

Fakt ist: Nordkorea hat in den vergangenen Monaten sämtliche Bemühungen eingestellt, auf eine Wiedervereinigung mit seinem südlichen Bruder zu drängen.

▶︎ Ein brisanter Bericht des Nachrichtendienstes von Südkorea (NIS) zeigt zudem: Der Nordkorea-Diktator setzt alles auf eine Eskalation – und: Er schaut sich seine Methoden offenbar bei den Hamas-Terroristen aus Gaza ab.

Die südkoreanische Spionagebehörde erklärte am Dienstag, dass Nordkorea Angriffe mit Drohnen und motorisierten Gleitschirmen durchführen könnte, da Pjöngjang Verbindungen zur militanten Hamas-Gruppe habe.

▶︎ Konkret heißt es in dem Bericht: „Die Wahrscheinlichkeit einer gleichzeitigen Infiltration und Provokation mit Hilfe von Drohnen und motorisierten Gleitschirmen kann nicht ausgeschlossen werden“, so die Südkoreaner.

Am 7. Oktober 2023 waren Hamas-Terroristen zu Beginn ihres Massakers in Israel (1200 Tote, mehr als 200 Menschen verschleppt) auch mit ebendiesen motorisierten Gleitschirmen über die Grenze nach Israel geflogen. Im Anschluss zogen sie mordend durch israelische Orte.

Der NIS warnt in seinem Jahresbericht zudem vor weltweitem Terrorismus, vor Waffentests und verbalen Drohungen aus Nordkorea, berichtet die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap.

Im Januar bestätigte der NIS den Verdacht, dass die militante Hamas-Gruppe in ihrem Krieg gegen Israel Waffen aus nordkoreanischer Produktion einsetzt, obwohl Pjöngjang derartige Transaktionen wiederholt bestritten hatte.

„Es besteht der Verdacht auf Verbindungen zwischen Nordkorea und der Hamas in Bereichen wie militärische Ausbildung und Austausch von Taktiken“, stellt der NIS in seinem Bericht fest.

Neue Nordkorea-PropagandaKitschig, kitschiger, Kim

Angriffe aus Nordkorea

Nordkorea hat in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder Terror-Anschläge gegen Südkorea verübt. 1987 wurden bei einem Bombenanschlag auf ein südkoreanisches Flugzeug in der Nähe von Myanmar alle 115 Menschen an Bord getötet.

Die feige Attacke veranlasste die USA, Nordkorea auf die Schwarze Liste des Terrorismus zu setzen, doch Washington strich Pjöngjang 2008 von dieser Liste, um Gespräche über die Beendigung des nordkoreanischen Atomwaffenprogramms zu erleichtern.

Im Jahr 2017 stuften die USA Nordkorea erneut als staatlichen Sponsor des Terrorismus ein.