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Exklusive Cannabis-Zahlen der Polizei: So illegal kifft Bayern | Regional


München – Die CSU geht konsequent gegen Cannabis vor – und wird damit von den Grünen als „Verbotspartei“ verspottet. Den Vorwurf haben die Konservativen sonst immer den Grünen gemacht.

Erst am Dienstag wurde bekannt: Bayern verbietet Kiffen in Biergärten! Dafür will Gesundheitsministerin Judith Gerlach (38, CSU) sogar ein eigenes Gesetz auf den Weg bringen. „Das Rauchen von Cannabisprodukten im Außengelände von Gaststätten und in Biergärten wird allgemein verboten.“ Ebenso soll das Verdampfen von Cannabis in Inhalatoren, also E-Zigaretten, verboten sein.

Der Freistaat hat sogar einen eigenen Cannabis-Bußgeldkatalog!

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▶︎ Kiffen im Beisein von Minderjährigen: 1000 Euro!

▶︎ Missachtung der Mindestabstände zu Schulen etc.: 500 Euro!

▶︎ Kiffen in Fußgängerzonen zwischen 7 und 20 Uhr: 500 Euro!

▶︎ Mehrere Mitgliedschaften in Anbauvereinen: 300 Euro!

▶︎ Überschreitung der zulässigen Höchstmenge: 500 bis 1000 Euro!

Regeln, die auch die Polizei kontrollieren muss. In den ersten beiden Aprilwochen haben Polizisten in Bayern rund 430 Anzeigen (Stand: 15. April) mit Cannabis-Bezug erfasst:

▶︎ Rund 170 Straftaten wegen Handel mit Cannabis.

▶︎ Rund 45 Ordnungswidrigkeiten z.B. wegen Verstößen gegen Konsumverbotszonen.

▶︎ Etwa 210 Verkehrsordnungswidrigkeiten wegen Fahren unter Cannabiseinfluss.

▶︎ Rund zehn Verkehrsstraftaten wegen Fahren unter Cannabiseinfluss.

Bayerns Innenminister Herrmann (CSU)

Bayerns Innenminister Herrmann (CSU)

Foto: Peter Kneffel/dpa

Bei einer Einwohnerzahl von rund 13,4 Millionen in Bayern eher wenige Vergehen. Trotzdem sagt Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (67, CSU) zu BILD: „Die neuen Cannabisregeln sind ein Riesenmurks der Bundesregierung. Die gesetzlichen Regelungen sind schlecht gemacht und nicht durchdacht.“

Herrmann warnt: „Durch die Legalisierung von Cannabis müssen wir leider mit einem erheblichen Anstieg der Fahrten unter Drogeneinfluss und damit einhergehend höheren Unfallgefahren im Straßenverkehr rechnen. Die Bayerische Polizei wird deshalb bei Verkehrskontrollen verstärkt auf Drogeneinfluss achten.“ Dazu kündigte der Innenminister auch Schwerpunktkontrollen an.


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