Nur gut, dass Freitag gegen Nürnberg (18.30 Uhr/Sky) Jamil Siebert (22) nach seiner Gelb-Sperre bei Fortuna Düsseldorf im Aufstiegsfinale in der 2. Liga zurückkehrt. Denn das 1:1 auf Schalke zeigte, dass der Innenverteidiger inzwischen unverzichtbar ist.
Für den U21-Nationalspieler hatte Jordy de Wijs (29) nach Muskelfaserriss sein Startelfcomeback gegeben. Nach 80 Minuten war er wie erwartet platt und Joshua Quarshie (19) kam.
Das Talent war im Januar für anderthalb Jahre von Hoffenheim ausgeliehen worden. Nach Startproblemen hatte Quarshie sogar schon viermal in der Düsseldorfer Anfangsformation gestanden. Doch auf Schalke patzte der eingewechselte gebürtige Duisburger.
Erst kassierte schnell unnötig Gelb. In der Nachspielzeit gab Schiri Harm Osmers sogar Elfer gegen Quarshie und zeigte ihm Gelb-Rot. Und der so wichtige Punkt schien futsch. Erst nach Videobeweis, der keineswegs eindeutig war, nahm Osmers beides zurück. Der Bubi und Düsseldorf im Glück.
Trainer Daniel Thioune (49) erklärte so, warum er den unerfahrenen Youngster und nicht den routinierten Kapitän Andre Hoffmann (31) brachte: „Joshua ist der schnellste Innenverteidiger im Kader. Somit sprach alles für ihn.”
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Jetzt kehrt Siebert zurück. In den sechs Spielen zuvor mit ihm gewann Düsseldorf immer. Auf Schalke gab es nur einen Punkt. Wie zuvor in den ersten sieben Partien des Jahres 2024 im Schnitt, als Siebert verletzt fehlte. Da holte Fortuna insgesamt nur sieben Punkte. Steht er auf dem Platz, sind es 2,2 Punkte pro Spiel in dieser Saison.
An seiner Seite inzwischen gesetzt ist Tim Oberdorf (27), der auch Freitag mit Siebert den Laden wieder dicht machen soll. Thioune schwärmt vom spätberufenen Profi (erster Vertrag mit 25), der nach zuvor schwerer Saison unverzichtbar ist: „Er ist aktuell unfassbar unterwegs. Es ist überragend, was er gerade spielt.”
Apsny News
