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Geiseln der Hamas: Diese Deutschen sind noch in Gaza gefangen | Politik


Bald ist das grauenvolle Hamas-Massaker in Israel ein halbes Jahr her – und genauso lange schon befinden sich die noch verbliebenen etwa 100 Geiseln in den Fängen der Terroristen im Gaza-Streifen. Dort sind sie Erniedrigungen und Gewalt ausgesetzt.

Eine von der Hamas entführte Israelin, Amit Soussana (40), hat jetzt in der „New York Times“ als erstes Opfer der Islamisten öffentlich über sexuellen Missbrauch und Folter gesprochen. Soussana war Ende November, als Israel und die Hamas 110 Geiseln gegen rund 400 palästinensische Häftlinge austauschten, freigekommen.

Wie viele der Geiseln haben einen deutschen Pass?

Unter den verbliebenen Hamas-Geiseln sind immer noch Israelis mit deutschem Pass oder zumindest einem klaren Deutschland-Bezug.

Das hat eine aktuelle Anfrage von „web.de“ beim Auswärtigen Amt ergeben. Zwar veröffentlicht die Behörde unter der Führung von Annalena Baerbock (43, Grüne) keine konkreten Zahlen und äußert sich nicht zu einzelnen Geiseln.

Aber: Gegenüber der Plattform erklärte eine Sprecherin des Ministeriums, „dass sich unter den von der Hamas verschleppten Personen immer noch eine niedrige zweistellige Anzahl von Personen mit Deutschlandbezug befindet“.

Immer noch Hamas-Geiseln: Gali und Ziv Berman haben sehr wahrscheinlich einen deutschen Pass

Immer noch Hamas-Geiseln: Gali und Ziv Berman haben sehr wahrscheinlich einen deutschen Pass

Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com

Doch da Angehörige der Geiseln immer wieder in der deutschen und internationalen Presse auf das Schicksal ihrer Liebsten aufmerksam machen, lässt sich relativ genau rekonstruieren, wer unter den hoffentlich noch lebenden Hamas-Gefangenen auch einen deutschen Pass hat.

„Trägt man all diese Informationen zusammen, kommt man auf 30 Personen, die am 7. Oktober entführt wurden und sehr wahrscheinlich neben einer israelischen auch eine deutsche Staatsangehörigkeit haben“, heißt es im Beitrag des Hauptstadt-Korrespondenten von web.de.

Gesamtbilanz: Von den Israelis mit Deutschland-Bezug wurden 14 freigelassen, sechs offiziell für tot erklärt. Zwölf weitere Geiseln befinden sich immer noch in der Gewalt der Hamas. Möglich bleibe jedoch, „dass sich später einige Angaben als falsch herausstellen werden oder es weitere bisher unbekannte Geiseln mit Deutschlandbezug gibt.“

Auch Baby Kfir hat Deutschland-Bezug

BILD nennt die Namen der Geiseln, die immer noch im Gaza-Streifen gefangen sind und einen deutschen Hintergrund haben sollen. Darunter ist auch die jüngste und vielleicht berühmteste Geisel: das rothaarige Baby Kfir Bibas (1).

▶︎ Ohad Ben-Ami (55)

▶︎ Ziv Berman (26)

▶︎ Gali Berman (26)

Ohad Ben-Ami ist seit bald einem halben Jahr seiner Freiheit beraubt

Ohad Ben-Ami ist seit bald einem halben Jahr seiner Freiheit beraubt

Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com

▶︎ Shiri Bibas (32)

▶︎ Ariel Bibas (4)

▶︎ Kfir Bibas (1)

Arbel Yehoud hat vermutlich auch einen deutschen Pass

Arbel Yehoud hat vermutlich auch einen deutschen Pass

Foto: privat

▶︎ Gadi Moses (79)

▶︎ Tamir Nimrodi (19)

▶︎ Arbel Yehoud (28)

▶︎ Dolev Yehoud (35)

Yagev Buchshtab ist mit einer Deutsch-Israelin verheiratet

Yagev Buchshtab ist mit einer Deutsch-Israelin verheiratet

Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com

Einen klaren Deutschlandbezug haben außerdem diese Geiseln:

▶︎ Yagev Buchshtab (34), Ehemann der Deutsch-Israelin Rimon Kirsht-Buchshtab

▶︎ Carmel Gat (39), Schwägerin der Deutsch-Israelin Yarden Roman-Gat, die auch Opfer des brutalen Hamas-Überfalls wurde, aber aufgrund eines Gefangenenaustauschs aus ihrer Geiselhaft entlassen wurde.

Hamas-Kämpfer töteten während eines Massakers in Süd-Israel 1200 Menschen und verschleppten 250 nach Gaza. Seitdem bekämpft das israelische Militär die Terroristen im Gaza-Streifen.


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