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Ihr Streit war legendär: Wird Trumps Ex-Gegner jetzt sein Vize? | Politik


Während seine Gegner hofften, dass Donald Trump (77) in die Pleite schlittert, schwoll nicht nur sein Vermögen nach dem Börsengang seines sozialen Netzwerkes „Truth Social“ über Nacht um fünf Milliarden Dollar an. Der Ex-Präsident sucht auch unbeirrt weiter nach einem Vize, mit dem er gemeinsam bei der Präsidentschaftswahl im November antreten will.

Dabei steht plötzlich der Senator von Florida, Marco Rubio (52), ganz oben auf seiner Liste. Dabei hatte der im Wahlkampf von 2016 noch über Trumps Männlichkeit gespottet und geunkt: „Wir wissen, was man über Männer mit kleinen Händen sagt …“ Rubio hatte sich damals selbst um die Präsidentschaft beworben, scheiterte schon in den Vorwahlen am späteren Präsidenten Trump.

Der sucht nicht nur in seinem neuen Heimat-Staat Florida, sondern auch in seinem Geburts-Staat New York nach einem „Running Mate“ (Mitkandidat). Dabei sind die Kriterien heute ganz andere als 2016.

„Damals brauchten wir ein Gegengewicht“, sagt Trumps ältester Sohn Donald Jr. (46), der von seinem Vater beauftragt wurde, eine Nummer zwei zu finden. Trump Jr. weiter: „Mike Pence war das Yin zum Yang. Doch angesichts der heutigen Bösartigkeit brauchen wir jemanden, der Schläge einstecken kann.“ Bösartigkeit? Vielleicht eine Anspielung gegen den „weichen“ Pence.

[–>Trumps Vize-Wunschliste

Marco Rubio: Er könnte Trump in Florida vor einer Blamage bewahren. Trump muss den Staat unbedingt gewinnen, erwog deshalb sogar seinen innerparteilichen Gegner, Gouverneur Ron DeSantis (45), als Running Mate. Der sagte bereits ab. Rubio erklärte dagegen: „Jeder, dem die Chance angeboten wird, Vizepräsident zu werden, sollte sich geehrt fühlen.“ Rubio gewann die Gunst des Ex-Präsidenten, als der gelernte Jurist kürzlich erklärte, dass Trumps Anspruch auf Immunität für seine Taten im Weißen Haus legitim sei.

Florida-Senator Marco Rubio hat aussichtsreiche Chancen, Vize-Präsidentschaftskandidat der Republikaner zu werden

Florida-Senator Marco Rubio hat aussichtsreiche Chancen, Vize-Präsidentschaftskandidat der Republikaner zu werden

Foto: Amanda Andrade-Rhoades/REUTERS<!–>

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Elise Stefanik (38): Die Abgeordnete aus New York ist eine vehemente Trump-Verteidigerin, erkennt Bidens Wahlsieg 2020 bis heute nicht an. Sie war zudem eine der ersten Republikanerinnen, die Trump als Kandidaten für seine erneute Kandidatur 2024 unterstützt haben. Trump ist Loyalität sehr wichtig. Dazu kommt: Obwohl New York fast immer demokratisch wählt, würde Trump seinen alten Heimat-Staat im November nur zu gern erobern. Stefaniks Plus: Sie könnte weiße Frauen und junge Republikaner mobilisieren.

Elise Stefanik kommt bei konservativen US-Frauen gut an

Elise Stefanik kommt bei konservativen US-Frauen gut an

Foto: UPI/laif<!–>

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► Tim Scott (58): Der Afro-Amerikaner war von Trumps republikanischer Gegnerin Nikki Haley (52) zum Senator von South Carolina berufen worden. Dennoch unterstützte er bei den Vorwahlen Trump. Sein Plus: Er ist bei den moderaten Republikanern beliebt und gehört als Schwarzer der wichtigsten US-Minderheit an.

Bekennender Trump-Fan: Tim Scott

Bekennender Trump-Fan: Tim Scott

Foto: Shannon Stapleton/REUTERS<!–>

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► Lee Zeldin (44): Der Abgeordnete aus New York ist ebenfalls ein Trump-Loyalist. Und er hatte bei den Gouverneurswahlen 2022 fast das Wunder geschafft, die Demokratin Kathy Hochul zu schlagen! Auch er könnte helfen, New York in Trumps Lager zu bringen.

Lee Zeldin ist Trump treu ergeben

Lee Zeldin ist Trump treu ergeben

Foto: Getty Images<!–>

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Kristi Noem (52): Die Gouverneurin von South Dakota ist eine Frau ganz nach Trumps Geschmack: attraktiv und ein Vierteljahrhundert jünger als er. Auch sie ist absolut loyal und hat bis heute Bidens Sieg von 2020 nicht anerkannt. Trump über Noem: „Sie hat unglaublich für mich gekämpft.“ Weiteres Plus: Amerikaner bevorzugen Gouverneure (Regierungschef des Bundesstaaten) gegenüber Senatoren und Abgeordneten.

Mit „Make America Great Again“-Kappe unterwegs: Kristi Noem

Mit „Make America Great Again“-Kappe unterwegs: Kristi Noem

Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS<!–>

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► Bio-Tech-Entrepreneur Vivek Ramaswamy (38). Er gilt als „Mini-Trump“ mit Migrationshintergrund und als Washington-Außenseiter. Aber: Sein Ego ist so groß wie das von Trump – und der teilt nur ungern das Rampenlicht.

„Mini-Trump“-Vivek Ramaswamy

„Mini-Trump“-Vivek Ramaswamy

Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS<!–>

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► Rechts-Meinungsmacher Tucker Carlson (54). Der vom Sender Fox News gefeuerte Moderator ist der Wunschkandidat von Donald Trump Jr. (46). Grund: Er hat stets behauptet, dass Biden Trump die Wahl gestohlen habe und scheut sich nicht, die Fakten zu biegen. Vor allem aber ist er ein Populist, der weiß, wie man die Massen aufheizt.

Rechter Agitator und Meinungsmacher: Tucker Carlson (l.) interviewte im Februar Wladimir Putin

Rechter Agitator und Meinungsmacher: Tucker Carlson (l.) interviewte im Februar Wladimir Putin

Foto: SPUTNIK/via REUTERS<!–>

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