Karl Lauterbach trauert um seine Mutter: Sie war auf Pflege angewiesen | Politik

Im Grünen wuchs Karl Lauterbach (61, SPD) auf, in einem kleinen Dorf im Rheinland vor den Toren Kölns. Hier ging er zur Grundschule, hier besuchte er als Erwachsener regelmäßig seine Mutter auf dem Familiengut. Jetzt ist der Bundesgesundheitsminister in tiefer Trauer: Lauterbachs Mutter starb kurz vor Ostern.

Zuhause war Lauterbach nie Politiker. Zuhause war er Sohn – so wie auf dem Erinnerungsfoto mit seiner Mutter Gertrud aus Pandemie-Zeiten. Karl Lauterbach war damals auf Heimatbesuch, saß mit seiner Mutter auf ihrer Terrasse vor dem Hofschuppen. Gertrud Lauterbach (geborene Wirtz) hatte für den Sohn gekocht. Wegen Corona setzte man sich ins Freie.

Gertrud Lauterbach wurde gepflegt

Wenige Monate später, Mitte Juli 2022, musste Lauterbachs Mutter in ein Kölner Krankenhaus gebracht werden. Später war sie auf Pflege angewiesen. Der SPD-Minister damals zu BILD: „Meine Mutter ist sehr zufrieden mit ihrer Pflege – sowohl mit dem Pflegedienst, der ihr daheim hilft, wie auch mit dem Pflegeheim, in das sie ein- bis zweimal pro Woche geht.“

Jetzt hat die Kraft von Gertrud Lauterbach zum Leben offenbar nicht mehr ausgereicht. Sie starb am 24. März im Alter von 89 Jahren. Der Bundesgesundheitsminister bestätigte das gegenüber BILD, sagte: „Ich bitte, Privatsphäre und Trauer zu respektieren.“

Auch der Vater von Karl Lauterbach ist bereits tot. Der Minister hat deshalb jetzt damit begonnen, den Nachlass zu ordnen. Laut „Aachener Zeitung“ steht sein Elternhaus vor den Toren von Köln mittlerweile zum Verkauf.

Es handelt sich um einen Jägerhof, der teilweise unter Denkmalschutz steht. Für den Hof und das mehr als 2700 Quadratmeter große Grundstück werden laut dem Bericht 520 000 Euro aufgerufen – ein weiteres Grundstück ist für 332 000 Euro im Angebot.