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NRW: Zahl der Ausländer steigt – neuer Höchststand erreicht | Regional


Essen (NRW) – Nordrhein-Westfalen ist das bevölkerungsreichste Bundesland in Deutschland – und das mit den meisten Menschen mit Migrationshintergrund. Multikulti ist hier an der Tagesordnung.

Aktuell leben in NRW, aufgrund der zunehmenden Zuwanderung, 3,23 Millionen Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit – das sind 93 000 mehr als 2022. Neuer Höchststand!

Das teilte das Statistische Landesamt IT.NRW am Donnerstag mit. Die größten Zuwächse gab es bei Personen mit syrischer (+ 14 700) und ukrainischer Staatsangehörigkeit (+ 11 200), gefolgt von Türken (+ 6900), Afghanen (+ 6600) und Indern (+ 4700).​

Die Statistik basiert auf Daten des Ausländerzentralregisters. Dabei wurden nur Menschen erfasst, die ausschließlich eine ausländische Staatsangehörigkeit besitzen und sich mindestens drei Monate in Deutschland aufgehalten haben.

Die Kommunen haben Probleme die große Zahl an Flüchtlingen unterzubringen

Die Kommunen haben Probleme die große Zahl an Flüchtlingen unterzubringen

Foto: picture alliance / Caro

Die meisten Ausländer insgesamt in NRW haben aber nach wie vor die türkische Nationalität (493 000), gefolgt von Syrern (286 000), Ukrainern (251 000), Polen (222 400) und Rumänen (168 700).

„In der Top 10 der häufigsten ausländischen Nationalitäten gab es nur auf dem zehnten Platz eine Änderung gegenüber dem Vorjahr: Es gab mehr Menschen mit serbischer Nationalität (70 200) als mit niederländischer Nationalität (68 800)“, fassten die Statistiker zusammen.

Die Zahl der Ausländer ist fast überall in Nordrhein-Westfalen gestiegen, vor allem in den Kreisen Coesfeld (+ 14,6 Prozent) und Euskirchen (+ 9,1 Prozent), nur im Märkischen Kreis und in der Stadt Bochum war ein minimaler Rückgang zu beobachten gewesen. ​

Tendenz weiter steigend

Das Fluchtministerium in Düsseldorf rechnet für dieses Jahr mit 70 000 Neuzugängen in NRW – nach 65 000 im Vorjahr. Die Hauptherkunftsländer sind Syrien, Afghanistan, Türkei, Irak, Iran, Guinea, Somalia, Aserbaidschan, die Russische Föderation und Eritrea.

Eigentlich sind in NRW Zehntausende abgelehnte Asylbewerber ausreisepflichtig. Viele Abschiebungen sind in den vergangenen Jahren aber an fehlenden Papieren beziehungsweise mangelnder Kooperationsbereitschaft der Herkunftsstaaten gescheitert.​​​


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