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US-Medien spekulieren: Wo ist Melania Trump? | Politik


Schon als First Lady der USA war sie eher unauffällig: Melania Trump (53, von 2017 bis 2021 im Weißen Haus).

Auch in diesem Wahlkampf gibt die dritte Frau von Donald J. Trump (77) den Amerikanern Rätsel auf: Bis auf wenige Ausnahmen – vergangene Woche stand sie hinter ihrem Mann, als er auf seinem eigenen Golfplatz in West Palm Beach für einen Turnier-Sieg geehrt wurde – ist quasi nichts von ihr zu sehen. Dabei gehören regelmäßige Auftritte der Ehepartner politischer Kandidaten in den USA eigentlich zum Pflichtprogramm.

Am Ostermontag gab es ein kurzes Video der First Lady – zusammen mit Sohn Barron (18) ging sie zum Oster-Brunch in Donald Trumps Florida-Residenz Mar-a-Lago. Von Ehemann Donald Trump fehlte jede Spur.

Melania Trump und ihr Sohn Barron beim Oster-Brunch – von Donald Trump fehlt jede Spur

Melania Trump und ihr Sohn Barron beim Oster-Brunch – von Donald Trump fehlt jede Spur

Foto: X/@tikky_ruby

Ein Insider aus Trumps Wahlkampagne erklärte gegenüber dem Nachrichtensender CNN: „Es ist nicht klar, welche Rolle sie im Wahlkampf spielen wird.“

Inzwischen heißt es sogar, dass Melania auf dem Krönungsparteitag der Republikaner im August in Milwaukee nicht dabei sein wird. Sollte dies der Fall sein, dürfte die Gerüchteküche brodeln. Ehepartner sind hier immer einer der Höhepunkte. Ihr Auftrag: die menschliche Seite des Kandidaten in den Vordergrund zu stellen.

„Sie ist sehr wählerisch und sehr methodisch mit ihren Auftritten, denn sie weiß, dass diese ungewollte Konsequenzen haben können“, hieß es aus den Kreisen von Donald Trump.

Melanie und Donald bei einem ihrer wenigen gemeinsamen Auftritte: Eine Preisverleihung in Trumps Golfclub

Melanie und Donald bei einem ihrer wenigen gemeinsamen Auftritte: Eine Preisverleihung in Trumps Golfclub

Foto: Getty Images

Wie viel schiefgehen kann, hatte Melania 2016 schmerzlich gespürt, als sie auf dem Parteitag der Republikaner auf die Bühne getreten war. Nur Stunden später war klar: Ihre Rede war in weiten Teilen von der von Michelle Obama (60) aus dem Jahr 2008 abgekupfert. Die Demokraten überschlugen sich vor Spott.

▶︎ Ihre ehemalige Stabschefin Stephanie Grisham (47) nutzt derweil die Frage nach Melania Trumps Rolle, um der aktuellen First Lady der USA eins auszuwischen. „Ich finde Melanias Stil besser als den von Jill Biden, die ihren Mann geradezu aufrechterhalten will“, ätzt sie.

Doch in den USA wird längst wieder spekuliert, ob Melania Trump die Kameras wegen der vielen Skandale ihres Mannes meidet. Denn sie ist nicht nur nicht bei seinen Wahlkampf-Auftritten dabei, sondern tauchte bislang auch nicht einmal in seinen Prozessen vor Gericht auf.

▶︎ CNN-Analyst Jeff Zeleny (50) glaubt, dass es am Schweigegeld-Prozess um Pornostar Stormy Daniels liegt, der gerade in New York verhandelt wird. „Das ist ein sehr unangenehmer Fall aus der ersten Phase ihrer Ehe. Sie hat in ihrem Freundeskreis gesagt, dass dies ein sehr schmerzhafter Moment für sie war. Solange der Prozess läuft, wird sie sich aus dem Rampenlicht fernhalten.“

Donald Trump muss sich im  Schweigegeld-Prozess um Pornostar Stormy Daniels vor Gericht verantworten

Donald Trump muss sich im Schweigegeld-Prozess um Pornostar Stormy Daniels vor Gericht verantworten

Foto: ANDREW KELLY/REUTERS

Donald Trump wiegelt die Gerüchte derweil immer wieder ab: „Die Rätselhaftigkeit ist Teil ihrer Schönheit“, sagte er zum Auftakt der republikanischen Vorwahlen im vergangenen Jahr. „Sie ist eine sehr ruhige Person und ich denke, die Leute mögen das an ihr.“

Möglich. Sicher ist aber: Je länger sie nicht für ihren Mann die Trommeln rührt, desto mehr Gerüchte wird es geben. Die Frage ist, ob dies Folgen für das Wahlergebnis haben wird.

Jackie Kucinich (42), Washington-Korrespondentin der Zeitung „Boston Globe“: „Melania hat bereits als First Lady gemacht, was sie wollte. Und diesmal wird sie es genauso tun.“


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