Da droht Fan-Ärger!
Der VfL Wolfsburg legt sich mit der eigenen Nordkurve an. Nachdem vergangenen Samstag beim 1:0 gegen den VfL Bochum genau dort zum wiederholten Male Pyrotechnik abgefackelt wurde, sahen sich die Verantwortlichen zum Handeln gezwungen und verfassten ein Schreiben an die Fan-Klubs und -Vertreter.
Der Inhalt ist brisant: Der VfL will ab sofort Einschränkungen verhängen. Und das dürfte vielen Fans nicht gefallen.
Ab dem nächsten Heimspiel am 4. Mai gegen Darmstadt gelten zahlreiche Restriktionen. In dem Schreiben heißt es u.a.: „Verboten sind Blockfahnen und Großschwenkfahnen ab einer Stocklänge von 2,00 Meter.“ Auch bei Auswärtsspielen wie kommenden Samstag beim SC Freiburg (15.30 Uhr/Sky) werden keine Blockfahnen und Großschwenkfahnen beim Gastgeber angemeldet.
Fahnen-Verbot für Wölfe-Fans
Auch „jegliche Materialien zur Verwendung einer Choreografie oder eines Intros sind nicht erlaubt.“ Immerhin: zugelassen sind Spruchbänder, die aber durch das klassische Anmeldeverfahren erst abgesegnet werden müssen.
Hintergrund ist u.a., dass häufig versteckt unter großflächigen Fahnen das Zünden von Pyros vorbereitet wird.
„In dieser Saison gab es leider durch Pyrotechnik verletzte Fans, Beschädigungen von Kleidung sowie vermehrt Beschwerden von VfL-Fans. Zudem liegt der wirtschaftliche Schaden aufgrund von Pyrotechnik aufzuwendenden Strafen in dieser Spielzeit bereits jetzt bei einer hohen sechsstelligen Summe“, heißt es im VfL-Schreiben.
„Braucht kein Mensch“ER war Gomez’ härtester Gegenspieler
Zuletzt wurde der VfL Wolfsburg vom DFB wegen Fehlverhalten der eigenen Anhänger beim Auswärtsspiel gegen den 1. FC Heidenheim (1:1) zu einer Geldstrafe von knapp 80 000 Euro verdonnert. Insgesamt müssen die Niedersachsen in dieser Saison circa 300 000 Euro an Strafen wegen Fan-Vergehen blechen. Damit soll jetzt Schluss sein.
Ob das Pyros wirklich verhindert oder von Teilen der Fan-Szene als Provokation mit entsprechender Reaktion aufgefasst wird, dürfte sich bald zeigen.
Apsny News
