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Chlorpikrin gegen Ukraine: USA werfen Putin Chemiewaffen-Einsatz vor | Politik



Neue Vorwürfe gegen Putins Kampftruppen in der Ukraine. Die USA werfen Russland vor, gegen die Chemiewaffenkonvention verstoßen zu haben, indem sie „die chemische Waffe Chlorpikrin gegen ukrainische Streitkräfte“ eingesetzt haben.

Das erklärte das US-Außenministerium am Mittwoch (Ortszeit). Laut der US-Gesundheitsbehörde National Institutes of Health wird Chlorpikrin als Kampfstoff und als Pestizid eingesetzt. Beim Einatmen bestehe demnach ein Gesundheitsrisiko. Russland habe außerdem gefährliche Reizstoffe wie CS-Gas als Mittel der Kriegsführung in der Ukraine verwendet. Dabei handele es sich ebenfalls um einen Verstoß gegen die Chemiewaffenkonvention.

Und: Der Einsatz solcher Chemikalien sei kein Einzelfall. Der Kreml-Diktator und seine Truppen wollten damit vermutlich die ukrainischen Streitkräfte aus befestigten Positionen verdrängen und taktische Fortschritte auf dem Schlachtfeld erzielen, erklärte das US-Außenministerium weiter.

Bereits zu Beginn des Jahres hatte der ukrainische Generalstab Russland vorgeworfen, dass russische Truppen Reizgas gegen ukrainische Soldaten einzusetzen. Die Gasgranaten würden von Drohnen abgeworfen oder von der Artillerie verschossen, hieß es aus Kiew.

Russland hatte dagegen erklärt, kein militärisches Chemiearsenal mehr zu besitzen. Das Land steht jedoch unter massivem Druck, mehr Transparenz über die vorgeworfenen Einsätze von giftigen Waffen zu schaffen.

Washington verhängte derweil ein neues Sanktionspaket gegen Unterstützer des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine. Wie das US-Finanzministerium mitteilte, richten sich die Strafmaßnahmen gegen rund 300 Menschen und Unternehmen. Betroffen sind Firmen aus Russland, China und anderen Staaten, denen vorgeworfen wird, Moskau bei der Beschaffung von Waffen und Rüstungsgütern für den Ukraine-Krieg zu helfen.


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