Festnahme in Paris: IS-Terrorist wollte Notre-Dame angreifen | Politik
Er wollte offenbar ein Blutbad im Herzen von Paris anrichten: Frankreichs Sicherheitsbehörden haben einen Ägypter (62) festgenommen, der einen Anschlag auf die weltberühmte Kathedrale Notre-Dame geplant haben soll.
Darüber berichtete zuerst die Sonntagszeitung „Le Journal du Dimanche“. Demnach erfolgte die Festnahme bereits am 5. März in Paris – aber erst jetzt wurde das Anschlagsziel des Dschihadisten bekannt.
Insgesamt seien in den vergangenen Wochen fünf mutmaßliche Terroristen festgenommen worden, sagte Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin (41). Darunter sei auch der Ägypter gewesen, der dem Inlandsgeheimdienst aufgefallen war. Alle Verdächtigen hätten Verbindungen zur Terror-Miliz Islamischer Staat (IS) gehabt.
Der Ägypter habe offenbar „ein religiöses Gebäude oder zumindest dessen Umgebung“ im Visier gehabt, sagte der Innenminister. Mit seinem Anschlag habe er möglicherweise Christen treffen wollen.
Behörden rechneten mit unmittelbar drohendem Anschlag
Für die Osterfeiertage hatte Frankreich die höchste Terror-Warnstufe ausgerufen. Das passiert, wenn davon ausgegangen wird, dass ein Anschlag unmittelbar droht. Deshalb wurde den Behörden empfohlen, vor jeder Kirche im Land mindestens einen Polizisten abzustellen.
Am vergangenen Donnerstag forderte IS-Sprecher Abu Hudhaifah al-Ansari „einsame Wölfe“ auf, noch während des laufenden Fastenmonats Ramadan „Kreuzfahrer (Christen) und Juden überall anzugreifen und ins Visier zu nehmen“.
Apsny News