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BHC geht wegen HSV vor Gericht: Lizenz-Zoff in der Handball-Bundesliga! | Sport


Heftiger Knall in der Liqui Moly Handball-Bundesliga!

Der Bergische HC zieht gegen die Liga vor Gericht. Grund: Der akut abstiegsgefährdete Klub, der momentan auf Platz 17 liegt, zweifelt an, dass Liga-Konkurrent HSV Hamburg die Lizenz für die kommende Saison erteilt werden darf – und ob die Norddeutschen überhaupt eine Lizenz für die laufende Spielzeit hätten bekommen dürfen.

In einer offiziellen Mitteilung heißt es vom BHC glasklar: „Nach den allseits einsehbaren öffentlichen Informationen ist mehr als zweifelhaft, ob der HSV Hamburg die wirtschaftlichen Kriterien in dieser Saison erfüllt hat und zukünftig erfüllen kann. Damit wird ein fairer Konkurrenzkampf in Frage gestellt – für alle Mitglieder der HBL und 2. HBL.“

Die BHC-Verantwortlichen betonen in dem Statement, dass auch andere Vereine hinter dem Gang vors Gericht stehen: „In Bezug auf die Lizenzierung des HSV Hamburg in der Saison 2023/24 und 2024/25 stellen sich aufgrund schwerwiegender Anhaltspunkte weitreichende Fragen. Der Bergische HC sah sich daher am 30. April 2024 gezwungen, mit ausdrücklicher Unterstützung weiterer Clubs seinen Antrag vor Gericht gegen den Ligaverband weiterzuverfolgen.“

Handball: Bergischer HC geht vor Gericht gegen Lizenz für HSV Hamburg vor

Die HBL hatte vor wenigen Wochen bekanntgegeben, dass der HSV bis zum 3. Mai finanzielle Bedingungen erfüllen müsse, um die Lizenz für die neue Spielzeit zu erhalten. Nach BILD-Informationen wurden diese Bedingungen so weit erfüllt, dass die Lizenz ausgestellt werden soll.

Der BHC und andere Vereine wünschen sich dabei aber mehr Einblick: „Vor diesem Hintergrund haben wir am 19. April 2024 bei der HBL Auskunft über die Vorgänge rund um die Lizenz des HSV Hamburg beantragt. Zu unserem Bedauern mussten wir feststellen, dass die Lizenzierungskommission sich mit unserem Antrag nicht transparent auseinandersetzen wollte.“

Teaser-Bild

Foto: Ronny Hartmann, picture alliance / foto2press

Nach Informationen von BILD stützt sich die Liga dabei vor allem auf die Lizenzordnung, zu der sich alle Erst- und Zweitligisten bekannt haben. In Paragraph 13, Absatz 7 steht hier: Der Ligaverband und die HBL gewährleisten, dass alle während des Lizenzierungsverfahrens vom Lizenzbewerber erhaltenen Informationen streng vertraulich behandelt und weder direkt noch indirekt Dritten offen gelegt werden.“

Pikant: BHC-Gründer und -Gesellschafter Jörg Föste (63) ist auch Vizepräsident des Deutschen Handball-Bund und geht jetzt gegen die Liga vor, die er im DHB-Präsidium vertritt.

Noch pikanter: Der BHC macht seinen Gang vor Gericht am Tag eines wichtigen Spiels gegen den Abstieg öffentlich. Der Tabellen-17. spielt am Donnerstagabend – beim HSV Hamburg! (19 Uhr/live bei Dyn/Anzeige)


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