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Kommentar von BILD-Vize Paul Ronzheimer: Jetzt kommt es auf Merz an | Politik


Endlich spricht ein deutscher Bundeskanzler Klartext in Kiew. Endlich sagt ein deutscher Bundeskanzler in klaren Sätzen, was Sache ist. Endlich können wir nicht nur das Gefühl haben, sondern sehen auch, dass die wichtigsten Länder Europas gemeinsam auftreten.

Die Reise von Friedrich Merz nach Kiew gemeinsam mit Emmanuel Macron, Keir Starmer und Donald Tusk war seine wichtigste in dieser Woche.

Merz hat dabei gezeigt, dass er außenpolitisch führen will. Die Botschaft Richtung Putin: Entweder es gibt jetzt Frieden – oder es folgen gemeinsame Sanktionen der EU und USA sowie eine weitere massive Aufrüstung. Es gibt nur diese zwei Möglichkeiten, nichts dazwischen.

Wenn der russische Machthaber diese Sprache nicht versteht und vieles spricht dafür, dass Putin den Krieg weiterführen will, lediglich taktisch einlenken könnte, dann kommt es erst recht auf Merz an. Dann wird er – egal, wie die Drohungen aus Moskau auch Richtung Deutschland ausfallen – die Waffen liefern müssen, die er der Ukraine versprochen hat. Und natürlich gehört der Taurus-Marschflugkörper dazu. Diese Erwartungen, die Merz geweckt hat, darf er dann nicht enttäuschen. Auch die Skeptiker müssen erkennen: Die Ukraine hat einer Waffenruhe schon vor Monaten zugestimmt, es ist allein Putin, an dem diese Vereinbarung scheitert.

Noch viel komplizierter wird für Merz dabei sein, Donald Trump auf Kurs zu halten, das kann den Europäern nur gemeinsam gelingen.

Es wird ein langer und sehr schwieriger Weg, aber Merz hat mit seinem Besuch in Kiew gezeigt, dass er nicht vor deutlichen Worten Richtung Moskau zurückschreckt – denn das ist die einzige Sprache, die Putin versteht.

Kanzler-Interview in Kiew: So will Merz Putin in die Knie zwingen!

Quelle: BILD


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